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Operative Entfernung eines Weisheitszahnes                                              

Merkblatt 01

 

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

 

bei Ihnen muss ein Weisheitszahn entfernt werden. Vor der Behandlung wird ihr Zahnarzt mit Ihnen über Notwendigkeit und Durchführung des Eingriffes sprechen. Sie müssen naheliegende, typische Risiken und Folgen der geplanten Maßnahmen kennen, damit Sie Ihre Einwilligung geben können.

 

Der dritte Backenzahn (Weisheitszahn) bricht als letzter Zahn durch. Findet er im Kiefer nicht genügend Platz, bleibt er ganz im Kieferknochen stecken (Retention) oder bricht nur zum Teil durch (Teilretention).

 

Ein retinierter Weisheitszahn kann.....

- Entzündungen des umgebenden Knochens und der Schleimhaut verursachen;

- von einer Zyste umgeben sein, die eine Knochenauflösung verursacht;

- einen Krankheitsherd darstellen, von dem entzündliche Prozesse im Körper ihren Ausgang    nehmen können;

- Gesichtsschmerzen (Neuralgien) verursachen;

- Druck auf die Zahnreihe ausüben, diese verschieben und/oder die Wurzeln benachbarter Zähne schädigen;

- das Überkronen des letzten Backenzahns, das Eingliedem einer Brücke oder einer Unter- bzw. Oberkieferprothese erschweren oder verhindern.

 

Vorgehensweise:

 

Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie), seltener in Narkose durchgeführt. Die Aufklärung für die Narkose führt der Anästhesist durch. Zunächst wird die Schleimhaut eingeschnitten, über dem Kiefer abgelöst und der Kieferknochen mit dem Bohrer abgetragen, um den Weisheitszahn freizulegen. Anschließend wird er mit einem Hebel oder einer Zange entfernt. Falls notwendig, wird der Weisheitszahn zuvor mit dem Bohrer geteilt. Zum Ableiten von Wundflüssigkeit wird, falls nötig, ein kurzer Stoff- oder Gummistreifen in die Wunde eingelegt. Die Wunde wird anschließend vernäht; die Nähte verbleiben für ca. 10 Tage. Durch einen Tupfer, auf den Sie für eine Stunde nach der Zahnentfemung fest beißen, wird die Blutstillung unterstützt.

 

Mögliche Komplikationen:

 

Allgemeine Risiken: Mögliche Schmerzen, Schwellung der Wange, leichte Nachblutungen, Wundheilstörungen, Schluckbeschwerden, leichte Kieferklemme und/oder geringgradiges Fieber bis ca. 38,5 °C brauchen Sie nicht zu beunruhigen. Diese Beschwerden klingen in der Regel nach ein paar Tagen von selbst ab. Sie können durch Medikamente gelindert oder beseitigt werden. Gelegentlich kommt es zu einer Infektion(im Unterkiefer bei 20 %), die die Wundheilung beeinträchtigen kann und Schmerzen verursacht. Eventuell ist dann der Einsatz von Antibiotika notwendig.

Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) gegen eingesetzte Medikamente sind möglich: Sie äußern sich z.B. als Juckreiz  oder Hautrötung; stärkere Reaktionen bis hin zu Kreislaufstillstand, Krampfanfällen und Atemstörungen, die eventuell stationär behandelt werden müssen, sind äußerst selten.

 

Spezielle Risiken:

Extrem selten werden durch die Operation der Nachbarzahn geschädigt oder zahntragende Knochenteile abgebrochen oder aber es kommt zum Bruch des Kieferknochens. Unter Umständen muss der Kiefer dann geschient oder operativ versorgt werden. In der Regel verheilen solche Knochenbrüche jedoch komplikationslos. Zu einem Bruch des Unterkieferknochens kann es noch bis zu acht Wochen nach dem Eingriff kommen, wenn dieser zu stark belastet wird. Eine Schienung oder eine operative Versorgung ist dann notwendig.

Spezielle Risiken bei Entfernung von Weisheitszähnen im Oberkiefer:

Zwischen den Seitenzähnen des Oberkiefers und der Kieferhöhle befindet sich eine sehr dünne Knochenwand, die bei dem Eingriff durchbrochen werden kann. Eine eröffnete Kieferhöhle wird durch eine spezielle Nahttechnik wieder verschlossen. In der Regel verläuft die Heilung nach Kieferhöhleneröffnung komplikationslos.

Kiefer 

 

 

Spezielle Risiken bei Entfernung von Weisheitszähnen im Unterkiefer:

Sehr selten wird der Zungennerv, der an der Innenseite des Unterkiefers verläuft, durch die Operation geschädigt. Vorübergehende, nur selten bleibende Geschmacksstörungen sowie ein Taubheitsgefühl der betroffenen Zungenseite können die Folge sein. Besonders bei einem tief im Kiefer steckenden Zahn kann trotz aller Vorsicht der Nervkanal im Knochen eröffnet werden. Eine Verletzung des darin verlaufenden Nerven führt auf der betroffenen Seite zu einem meist vorübergehenden, sehr selten allerdings auch andauernden Taubheitsgefühl der unteren Lippenhälfte. Die Lippe läßt sich trotzdem bewegen. In Einzelfällen kann es zu einer vollständigen Durchtrennung des Nerven kommen, die dann kurzfristig in einer Fachklinik versorgt werden muss und zu bleibendem Taubheitsgefühl führen kann.

 

Einwilligungserklärung:

Ausser durch diesen Aufklärungsbogen, bin ich im Rahmen des individuellen Aufklärungsgespräches von meinem behandelnden Zahnarzt eingehend über die in meinem Fall zutreffenden Einzelheiten aufgeklärt worden.

Sind alle Ihre Fragen bezüglich der geplanten Therapie beantwortet und wollen Sie die Behandlungsmaßnahme durchführen lassen, dann erklären Sie bitte Ihre Einwilligung dazu durch Ihre Unterschrift. Unabhängig von dieser Einwilligungserklärung haben Sie selbstverständlich jederzeit das Recht, Ihre Zustimmung zu der geplanten Behandlungsmaßnahme zu widerrufen.

Sollten Sie eine erteilte Einwilligung widerrufen wollen oder die geplante Behandlung ablehnen, wird Sie Ihre Zahnärztin/Ihr Zahnarzt über die sich aus Ihrer Ablehnung möglicherweise ergebenden gesundheitlichen Nachteile und Folgen aufklären. Ihre Ablehnung der empfohlenen Behandlungsmaßnahme als auch die erfolgte Aufklärung über die möglichen gesundheitlichen Nachteile und Folgen werden in Ihrer zahnärztlichen Behandlungskarte dokumentiert.

 

Über den geplanten Eingriff und die damit verbundenen speziellen Risiken  hat mich Frau/Herr Dr._______________ in einem Aufklärungsgespräch ausführlich informiert.

 

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DatumUnterschrift Patient(ggf. Erziehungsberechtigte/r)

 

 

 

 

Wurzelspitzenresektion

Merkblatt 02

 

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

 

bei Ihnen soll eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden. Vor dem Eingriff wird ihr Zahnarzt mit Ihnen über Notwendigkeit und Durchführung der geplanten Maßnahme sprechen. Sie müssen nahe-liegende, typische Risiken und Folgen des Eingriffes kennen, damit Sie Ihre Einwilligung geben können.

 

Eine Wurzelspitzenresektion - als Versuch den betroffenen Zahn zu erhalten - kann notwendig sein, wenn....

- die üblichen Wurzelkanalbehandlungen nicht zu einem befriedigenden Resultat geführt haben;

- abnorme Wurzelkrümmungen die übliche Wurzelkanalbehandlung verhindern;

- sich eine Zyste gebildet hat;

- möglicherweise eine Gewebsveränderung an der Wurzelspitze oder in deren Nähe vorliegt.

- nach vorangegangener Wurzelspitzenresektion erneut Entzündungen auftraten;

- die Wurzel gebrochen ist (Wurzelfraktur).

 

Vorgehensweise:

 

Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie), seltener in Narkose durchgeführt. Die Aufklärung für die Narkose führt der Anästhesist durch. Nach einem Schnitt im Zahnfleisch und

Abklappen des Schleimhautlappens wird mit einem Bohrer Knochen in Höhe der Wurzelspitze entfernt, um diese freizulegen. Nach Abtragen der Wurzelspitze wird nun das veränderte Gewebe um die Wurzelspitze ausgeräumt. Der Wurzelkanal wird gründlich gesäubert und mit einem Füllungsmaterial dicht verschlossen, die Wunde abschließend vernäht. Die Nähte werden nach ca. 10 Tagen entfernt.

 

 Wsr

Die Vorbereitung für den Wurzelkanalverschluss oder die Wurzelbehandlung selbst können auch  schon vorher erfolgt sein. Der Schwierigkeitsgrad der Wurzelspitzenresektion ist abhängig von der Lage des Zahnes, Anzahl und Gestaltung der Wurzeln. In seltenen Fällen ist eine Entfernung des Zahnes während der Operation nicht zu vermeiden.

 

Erfolgsaussichten:

 

Die Erfolgsaussichten sind meist gut. Die Beweglichkeit des Zahnes kann leicht erhöht sein; meist festigt er sich jedoch wieder. Entscheidend dafür sind die Lage des betroffenen Zahnes, eventuelle Erkrankungen an Knochen und Zahnfleisch sowie bereits andere an diesem Zahn durchgeführte Maßnahmen. Besteht die Entzündung an der Wurzelspitze fort, können weitere Operationen oder die Entfernung des Zahnes erforderlich werden.

 

Mögliche Komplikationen:

Allgemeine Risiken: Manchmal treten trotz ausreichender Betäubung während der Operation Schmerzen auf. Mögliche Schmerzen, Schwellung der Wange, leichte Nachblutungen, Wundheilstörungen, Schluckbeschwerden, leichte Kieferklemme und/oder geringgradiges Fieber bis ca. 38,5 0C nach der Behandlung brauchen Sie nicht zu beunruhigen. Diese Beschwerden klingen in der Regel nach ein paar Tagen von selbst ab. Sie können durch Medikamente gelindert oder beseitigt werden. Im Bereich des Knochenhohlraumes, der Gesichtsweichteile und der Kieferhöhle kann es zu Entzündungen und Wundheilungsstörungen kommen. Eine Behandlung mit Spülungen, der Einsatz von Antibiotika oder eine Nachoperation können notwendig werden. Bei Nachblutungen ist gegebenenfalls das erneute Vernähen der Wunde oder eine operative Blutstillung erforderlich. Uberempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) gegen Betäubungsmittel oder eingesetzte Medikamente sind möglich: Sie äußern sich z.B. als Juckreiz oder Hautrötung; stärkere Reaktionen bis hin zu Kreislaufstillstand, Krampfanfällen und Atemstörungen, die eventuell stationär behandelt werden müssen, sind äußerst selten.

 

Spezielle Risiken:

Verletzungen des Unterkiefernerven: Es kann zu ( vorübergehenden, sehr selten dauerhaften Gefühlsstörungen (z.B. Taubheitsgefühl) kommen. Wird ein Nerv berührt, normalisiert sich das Empfinden meist von alleine, wird ein Nerv durchtrennt, muss in einer Fachklinik versucht werden, die Schädigung durch eine Nervennaht zu beheben. In Ausnahmefällen können sich Reizschmerzzustände entwickeln.

Eine Eröffnung der Kiefer- oder der Nasenhöhle ist bei Oberkieferzähnen nie völlig auszuschließen; die Wunde wird dann mit einer speziellen Nahttechnik dicht verschlossen. In der Regel verläuft die Heilung nach Kiefer-/Nasenhöhleneröffnung komplikationslos.

 Kiefer

Verletzungen an Nerven und Gewebe benachbarter Zähne sind bei größeren Entzündungen und bei sehr eng stehenden Zähnen möglich; unter Umständen wird dann auch hier eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich.

 

Einwilligungserklärung:

Ausser durch diesen Aufklärungsbogen, bin ich im Rahmen des individuellen Aufklärungsgespräches von meinem behandelndem Zahnarzt eingehend über die in meinem Fall zutreffenden Einzelheiten aufgeklärt worden.

Sind alle Ihre Fragen bezüglich der geplanten Therapie beantwortet und wollen Sie die Behandlungsmaßnahme durchführen lassen, dann erklären Sie bitte Ihre Einwilligung dazu durch Ihre Unterschrift. Unabhängig von dieser Einwilligungserklärung haben Sie selbstverständlich jederzeit das Recht, Ihre Zustimmung zu der geplanten Behandlungsmaßnahme zu widerrufen.

Sollten Sie eine erteilte Einwilligung widerrufen wollen oder die geplante Behandlung ablehnen, wird Sie Ihre Zahnärztin/Ihr Zahnarzt über die sich aus Ihrer Ablehnung möglicherweise ergebenden gesundheitlichen Nachteile und Folgen aufklären. Sowohl Ihre Ablehnung der empfohlenen BehandIungsmaßnahme als auch die erfolgte Aufklärung über die möglichen gesundheitlichen Nachteile und Folgen werden in Ihrer zahnärztlichen Behandlungskarte dokumentiert.

 

Über den geplanten Eingriff und die damit verbundenen speziellen Risiken hat mich Frau/Herr Dr.

__________________ in einem Aufklärungsgespräch ausführlich informiert.

 

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DatumUnterschrift Patient(ggf. Erziehungsberechtigte/r)